Busfahrer Ralf Hinrichsen (l.) und Rufbus-Initiator Uwe Schwalm stellen das Projekt vor. bdk
Tetenbüll: „Das sind tolle Erinnerungen an frühere Zeiten“, schwärmte Erich Petersen. Der 82-Jährige gehörte zu den Besuchern eines Nachmittags für überwiegend reifere Menschen im Tetenbüller Theatrium. Dabei unterhielt das Quartett „Morinos“ das Publikum mit Schlagern und Volksliedern. Zu den „Tulpen aus Amsterdam“ forderte Schlagzeuger Detlef Petersen die Anwesenden auf, „im Geiste“ zu tanzen, denn für Bewegung auf dem Parkett war im Saal angesichts von mehr als 100 Gästen kein Platz. Das Urgestein der vor 50 Jahren gegründeten Band sorgte mit humorvollen Bemerkungen für manchen Lacher. Mehrfach stimmte das Publikum in die Lieder ein. Besonderen Applaus erntete Arno Jacobsen, der auf seinem Akkordeon Titel von Albert Vossen, dem „James Last der 1940er Jahre“, perfekt intonierte. Neben Jochen Krüger (Bass) gehört Uwe Schwalm (Saxofon) mit zum Ensemble.
Schwalm ist auch der Organisator der Veranstaltung unter dem Motto „Kaffee, Kuchen, ein Schnaps und Gesang“. Damit möchte er für die Nutzung des Rufbusses im mittleren Eiderstedt werben, sagte er. Auch dieses Projekt hatte er als Leiter der Arbeitsgemeinschaft Mobilität im Kooperationsraum Mittleres Eiderstedt initiiert. Um die Scheu vor einem Anruf bei dem Busunternehmer Ralf Hinrichsen zu überwinden, stellte er ihn den Gästen vor. Schwalm kündigte die Erweiterung des Einsatzbereichs von Rufbussen bis Tönning und Tating im nächsten Jahr an. „Außerdem kann man beim Fahrer Tickets für die Weiterreise mit der Bahn lösen – zwar nicht bis nach Honolulu, aber bis nach Husum.“
Der nächste nostalgische Nachmittag findet am 9. Dezember statt. bdk